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Abstract

Als Reaktion auf die anhaltende Kritik verschiedener Anspruchsgruppen, hat sich im Jahr 2015 die Initiative Tierwohl (ITW) gegründet. Mit Bezug auf die Teilnehmerzahlen, ist die ITW mittlerweile als Deutschlands größtes Tierwohlprogramm anzusehen. Trotzdem herrscht unter Landwirten noch immer Verunsicherung hinsichtlich der ökonomischen Attraktivität der Teilnahme an der ITW. Aus diesem Grund ist im Frühsommer 2018 eine quantitative online Befragung unter 221 Schweinehaltern durchgeführt worden, in der u.a. die wirtschaftliche Lage der Betriebe mithilfe unterschiedlicher Variablen erfasst wurde. Anhand der vorliegenden Daten wird in diesem Beitrag untersucht, wie Schweinehalter, die bereits an der ITW teilnehmen, ihre Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu Schweinehaltern, die nicht an der ITW teilnehmen, beurteilen. Um an der ITW teilnehmende Betriebe mit nicht-teilnehmenden Betrieben hinsichtlich soziodemografischer und betrieblicher Merkmale vergleichbar zu machen, wurde Mahalanobis Distanz Matching angewendet. Die Ergebnisse zeigen, dass Teilnehmer an der ITW ihre wirtschaftliche Situation vergleichbar zu den Landwirten bewerten, die derzeit nicht an der ITW teilnehmen. Für die Teilnahme an der ITW lassen sich daher keine signifikanten Effekte auf die Wirtschaftlichkeit der Betriebe feststellen. Aus den Ergebnissen lassen sich sowohl Politikempfehlungen hinsichtlich der finanziellen Förderung von Tierwohlmaßnahmen, als auch Empfehlungen für die Festsetzung der zukünftiger Ausgleichzahlungen der ITW ableiten. Auch können Landwirte die Ergebnisse nutzen, um ihre Produktionsentscheidung hinsichtlich einer (nicht-) Teilnahme an der ITW zu erleichtern.

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