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Abstract
Mittels eines Discrete Choice Experimentes werden empirisch Determinanten identifiziert, die die Entscheidung für den potenziellen Anbau von gentechnisch verändertem Raps durch 217 rapsanbauende Landwirte bestimmen. Die Deckungsbeitragsdifferenz gegenüber konventionellem Raps, die Haftungswahrscheinlichkeit und höhe für Auskreuzungsschäden, die Wartezeit für die Rückkehr zu konventionellem Rapsanbau, die Einstellung von Nachbarlandwirten gegenüber Grüner Gentechnik, die Betriebsgröße, der betriebliche Rapsanteil, der Betriebstyp, die Innovationsneigung des Betriebsleiters, das Geschlecht des Betriebsleiters, eine akademische Ausbildung und die Existenz von Kindern unter 16 Jahren werden als signifikante Einflussgrößen identifiziert. Folglich ist neben den betriebswirtschaftlichen Kenngrößen nicht nur die eigene Präferenz, sondern auch die Meinung der Nachbarlandwirte mitentscheidend für die Adoption. Hingegen haben eine gesteigerte Anwendungsflexibilität der ersten Herbizidmaßnahme, das Alter und die Kooperationsneigung des Betriebsleiters keinen signifikanten Einfluss.