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Abstract

Befragungsergebnisse können aufgrund einer Vielzahl von Effekten systematisch verzerrt sein. Gleichzeitig spielen sie häufig eine entscheidende Rolle in der politischen Entscheidungsfindung. Hieraus ergibt sich kein Problem, solange bei der Durchführung und Interpretation von Befragungen effektive Verzerrungsvermeidungsstrategien Anwendung finden. Im Falle der sozialen Erwünschtheit ist dies in der Regel nicht zu erkennen. Werden auf Basis sozial erwünscht verzerrter Befragungsergebnisse Politikentscheidungen getroffen, kommt es zu Fehlallokationen. Der vorliegende Beitrag zeigt anhand von Kontrollskalen für das Beispiel des Nutztierwohls, dass die „Citizen-Consumer-Gap“ auf Soziale Erwünschtheit in bisherigen Verbraucherstudien zurückgeführt werden kann. Deren Ergebnisse sollten demnach nicht vorbehaltlos als Grundlage für unternehmerische und politische Investitionsentscheidungen dienen. Ergänzend werden weitere Ursachen für die nutztierwohlbezogene Citizen-Consumer-Gap analysiert. Survey results may be biased systematically due to a variety of effects. Concomitantly they are often of high relevance for political decision making. This is no problem, as long as effective bias-prevention-methods are applied during the conduction and interpretation of surveys. Regarding social desirability this is usually not the case. Political decisions, based on biased survey results, lead to misallocation. Taking the example of farm animal welfare and using different social desirability scales, the present paper shows, that the citizen-consumer-gap stems from socially desirable response behavior in previous consumer surveys. Therefore, their results should not be taken implicitly as a basis for political or business investment decisions. In addition, further causes of the citizen-consumer-gap concerning farm animal welfare are analyzed.

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