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Abstract

Forschungssoftware ist zu einem zentralen Gut der akademischen Forschung geworden. Sie ist oft das Rückgrat bestehender Forschungsmethoden, ermöglicht neue Forschungsmethoden, implementiert und bettet Forschungswissen ein und stellt selbst ein wesentliches Forschungsprodukt dar. Forschungssoftware muss nachhaltig sein, um bestehende Wissenschaft zu verstehen, zu replizieren, zu reproduzieren und darauf aufzubauen, um neue Forschung effektiv durchzuführen. Daher ist eine Änderung der Art und Weise erforderlich, wie die Entwicklung und Wartung von Forschungssoftware derzeit motiviert, incentiviert, finanziert, strukturell und infrastrukturell unterstützt und rechtlich behandelt wird. Geschieht dies nicht, gefährdet dies die Qualität und Validität der Forschung. Vor diesem Hintergrund trafen sich im November 2019 mehr als 50 Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Institutionen zu einem DFG-Rundgespräch am Robert-Koch-Institut, um Nachhaltigkeitsaspekte von Forschungssoftware zu diskutieren und auf die Notwendigkeit von Förderinstrumenten für die nachhaltige Entwicklung und Bereitstellung von Forschungssoftware aufmerksam zu machen. Das anschließend veröffentlichte Positionspapier (Anzt et al., 2021) wendet sich gezielt an politische und akademische Entscheidungsträger, um das Bewusstsein für die Bedeutung und den Bedarf einer nachhaltigen Forschungssoftwarepraxis zu schärfen. Insbesondere empfiehlt es Strategien und Maßnahmen, um ein Umfeld für nachhaltige Forschungssoftware zu schaffen.

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