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Abstract

Die Bewertung der eigenen Arbeitgeberattraktivität durch externe Dritte hat sich in den letzten Jahren zu einem wesentlichen Instrument des strategischen Personalmarketings entwickelt. Deutliches Anzeichen hierfür ist die rasante Verbreitung von entsprechenden Arbeitgebersiegeln in der Außendarstellung vieler Unternehmen. Gleichzeitig steht dem stetig wachsenden Interesse in der Praxis ein Defizit bezüglich der konkreten Wirkung von Arbeitgebersiegeln aufseiten der Forschung gegenüber. An diesen Punkt anknüpfend wird mithilfe einer Discrete Choice-Analyse der Stellenwert von Arbeitgebersiegeln für potenzielle Bewerber in der Ernährungsindustrie differenziert betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass Arbeitgebersiegel die Bewerbungsentscheidung zwar signifikant beeinflussen, im Vergleich zu anderen unternehmensspezifischen Kriterien der Arbeitgeberwahl jedoch einen geringeren Stellenwert einnehmen. Als entscheidungsrelevant erweisen sie sich ferner nur unter der Bedingung, dass Befragte mit ihnen bislang nicht vertraut waren. Neben einer wissenschaftlichen Diskussion der Befunde geben die Autoren praxisrelevante Hinweise für einen ökonomisch sinnvollen Einsatz von Arbeitgebersiegeln. In recent years, the evaluation of the organizational attractiveness by external parties has become an important tool to attract new personnel. This can be clearly observed by the rapid increase of employer awards as part of the external image of many companies. Whilst previous research has described the role of employer in general, this paper provides empirical data on the influence of employer awards on the decision-making process of prospective applicants within the food industry. This has been achieved by conducting a survey based on a choice experiment in which participants were confronted with different job advertisements. The results demonstrate that employer awards significantly influence applicants’ decisions, but their importance is lower compared to other company-specific criteria. This finding, however, remains significant only when the participants are not familiar with the employer award in question. The authors argue in favour of a critical, yet economically sensible usage of employer awards.

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