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Abstract

Die Bioökonomie wird als wichtiger Beitrag für eine Zukunft diskutiert, in der es gelingt, ökonomische Belange mit den planetaren Grenzen zu vereinen. Durch den zunehmenden Einsatz biobasierter Ressourcen zur Energiegewinnung und in der industriellen Produktion sollen dem Klimawandel und der Verknappung fossiler Ressourcen begegnet werden. Dabei erfordert der Wandel zu einer biobasierten Wirtschaft grundlegende Transformationsprozesse, die von allen Akteuren der Gesellschaft mitgetragen werden müssen. Vorliegender Beitrag untersucht auf Basis einer repräsentativen Befragung die Einstellungen der Bevölkerung zur Bioökonomie und ermittelt mit Hilfe von Faktor- und Clusteranalysen Gruppen mit in sich homogenen Einstellungsmustern. Während 62% die wirtschaftliche Entwicklung in Richtung einer Bioökonomie unterstützen, sich allerdings in der Art der verwendeten Mittel uneins sind, sehen 38% keine Notwendigkeit in der zunehmenden Nutzung biobasierter Ressourcen. Es wird gefolgert, dass erhebliche Anstrengungen in der neutralen Wissenschaftskommunikation vonnöten sind, um den großen Anteil an „Unbeteiligten“ zu reduzieren. Darüber hinaus müssen politische Weichenstellungen, die die künftige Bioökonomie maßgeblich formen, offen kommuniziert und klar begründet werden.

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