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Abstract

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Auftreten außerlandwirtschaftlicher Investor*innen, die ohne eigene Flächen Biogas erzeugen. Basierend auf einer Literaturrecherche und zweier Experteninterviews erfolgt die Charakterisierung außerlandwirtschaftlicher Investor*innen, die als Grundlage der Modellierung im agentenbasierten Agrarstrukturmodell AgriPoliS dient. Modellregion dieser Arbeit ist die Altmark in Sachsen-Anhalt. Es werden zwei Szenarien modelliert: Ein Basisszenario ohne Investor und eines mit Investor. Der modellierte Investor wird hypothetisch als Agent in die Region implementiert. Ziel der anschließenden Simulationen ist die Ermittlung der Effekte, die durch die Aktivitäten dieses Agenten entstehen. Dabei liegt der Fokus auf der ökonomischen Analyse des Agenten „Außerlandwirtschaftlicher Investor“, den Auswirkungen auf dem Bodenmarkt, der Ermittlung agrarstruktureller Effekte in der Gesamtregion sowie einzelbetrieblicher ökonomischer Effekte. Der außerlandwirtschaftliche Investor kann seinen Betrieb in der Simulation ökonomisch rentabel führen. Er kann positive Gewinne erzielen und sein Eigenkapital erhöhen. Die einseitige Ausrichtung auf Biogas bringt den Investor allerdings auch in starke Abhängigkeit der politischen Rahmenbedingungen. Durch das Auftreten des Investors steigen die Pachtpreise in der Region an. Das gilt sowohl für Acker-, als auch für Grünland. Die Ergebnisse legen nahe, dass ein Investor den Strukturwandel nicht beschleunigt, da im Szenario mit Investor bis zum Ende der Simulation mehr Betriebe bestehen bleiben und insbesondere kleinere Betriebe ökonomisch bessergestellt sind. Durch den Investor ändert sich die Landnutzung der übrigen landwirtschaftlichen Betriebe. Sie bauen im Szenario mit Investor mehr Energiepflanzen zur Erzeugung von Biogassubstraten an, dafür sinkt der Anteil der Fläche, auf der Getreide erzeugt wird. Bei der Grünlandnutzung zeichnet sich eine Intensivierung ab. Weidehaltung wird zu Lasten von Grassilage reduziert.

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