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Abstract
Ändernde politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen fordern eine wettbewerbsfähigere und gleichzeitig nachhaltigere Milchviehhaltung. Eine fundierte Folgen-abschätzung dieser Veränderungen, wie sie zum Beispiel während einer politischen Entscheidungsfindung erwünscht wird, ist jedoch erst nach einer Aufschlüsselung der Heterogenität unter den Milchviehbetrieben möglich. Mittels einer auf betrieblichen Buchhaltungsdaten basierenden Clusteranalyse konnten die Autoren zwei Betriebstypen mit eher extensiven Produktionsstrategien sowie vier Betriebstypen mit eher intensiven Produktionsstrategien identifizieren. Während die extensiven Strategien wirtschaftlich erfolg-reich sind, können die intensiven Strategien bis auf eine Ausnahme aus Kostengründen nicht mithalten. Keiner der Betriebstypen entspricht der durchschnittlichen Produktionsstrategie der gesamten Stichprobe. Somit kann gezeigt werden, dass der globale Durchschnitt bei großer Datenvarianz an Aussagekraft verliert.