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Abstract
Die staatliche Unterstützung landwirtschaftlicher Betriebe in der Schweiz ist im internationalen Vergleich sehr hoch, auch in der Investitionsförderung. Zusätzlich ist die langfristige Wirkung auf die Landwirtschaft groß, da die Investitionsförderung die Agrarstruktur beeinflusst. So ist es wichtig, die Charakteristika geförderter Betriebe zu kennen. Für den Zeitraum von 2003 bis 2014 werden anhand einer Logit-Regression die Charakteristika von geförderten Betrieben vor der Investition mit Betrieben, die nicht investiert haben, verglichen. Der geringe Anteil an Investitionsbetrieben erfordert besondere Beachtung bei der statistischen Analyse. Ökonomische Kenngrößen wie Nebenerwerbseinkommen, Betriebseinkommen oder Eigenka-pital haben einen deutlich kleineren Einfluss als soziale Charakteristika wie Alter, Anwesenheit einer Partnerin und Familiengröße. Das lässt darauf schließen, dass Investitionen stärker durch diese als durch ökonomische Faktoren bestimmt werden. Die Kanalisierung auf ökonomisch tragfähige Konzepte durch die Fördervorgaben macht sich damit nur schwach bemerkbar.