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Abstract
Die Planungsabsichten von österreichischen LandwirtInnen, mittelfristig ihre Milchproduktion zu intensivieren, werden vor dem Hintergrund des Auslaufens der Milchquotenregelung im Jahr 2015 untersucht. Die Datengrundlage hierfür bilden Befragungsdaten von MilchproduzentInnen zu deren Einstellungen, Erwartungen und Plänen (N = 455). Mittels binärer logistischer Regression werden unabhängige Variablen simultan betrachtet, um das Auftreten bzw. Nichtauftreten von Intensivierungsplänen in der Milchproduktion zu prognostizieren. In diesem Zusammenhang wird auch untersucht, inwieweit eine zunehmende Heterogenität der Untersuchungsgruppe die Prognosequalität des Regressionsmodells verändert. Die Ergebnisse zeigen, dass mittelfristige Intensivierungspläne von österreichischen MilchproduzentInnen in hohem Maße von ihren Einstellungen zum eigenen Verhalten und von der wahrgenommen Verhaltenskontrolle beeinflusst sind. Ohne Wachstumsorientierung und optimistischer Selbsteinschätzung hinsichtlich der eigenen Handlungsoptionen nach Ende der Milchquotenregelung 2015 sind Intensivierungspläne in der Milchwirtschaft auch bei gesicherter Hofnachfolge und günstiger Ressourcenausstattung nicht wahrscheinlich. This article analyses intensification plans of Austrian dairy farmers after the abolition of the EU milk quota regime in 2015. Binary logistic regression models have been developed using survey data (N = 455) on farmers’ values, believes, expectations, and plans. The models are tested on its ability to predict intensification plans in dairy production. The results indicate that midterm plans are mainly determined by farmers’ attitudes towards own behaviour as well as perceptions on behavioural control. Orientation towards farm enlargement and optimistic perceptions on management options after the abolition of the milk quota in 2015 are preconditions for intensification plans even if farm succession strategies are already settled and farm resource endowments are seen sufficient.