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Abstract

Frankreich ist eines der führenden Weinexportierenden Länder weltweit. Durch die Weinproduzenten der sog. Neuen Welt ist der Wettbewerbsdruck merklich gestiegen. Um die Risiken von Ertragsverlusten zu minimieren und Erträge zu maximieren, werden im französischen Weinbau vergleichsweise hohe Mengen an Pestiziden eingesetzt. Da dieser hohe Einsatz an Pestiziden stark umstritten ist, gibt es ein Bestreben, die Weinberge wieder zu begrünen. Durch die Einsaat von bestimmten Bodendeckern und Blühpflanzen soll die Bodenbiodiversität gesteigert werden und der Einsatz der Herbizide auf ein geringes Maß reduziert werden. Im Rahmen des BiodivERsA “VineDivers” Projektes werden dazu Weinbauregionen in vier EU-Staaten analysiert von denen eine Länderstudie hier vorgestellt wird. Die Feldversuche in den Weingärten der Coteaux du Layon (Loire Tal, Frankreich) zeigen deutliche Zuwächse der Regenwurmpopulation durch die Begrünung zwischen den Reihen am Weinberg. Daneben zeigen die sozio-ökonomischen Ergebnisse, dass die Rückkehr zu grünen Weinbergen von dem Tourismus in der Region positiv bewertet wird. Abschließend erfolgte eine betriebswirtschaftliche Analyse des Weinbaus, da ökonomische Faktoren aus Sicht der Winzer den größten Anreiz für eine Veränderung des Anbaumanagements darstellen.

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