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Abstract
Der Verzehr von Lebensmitteln außer Haus gewinnt
aufgrund von demographischen und gesellschaftlichen
Veränderungsprozessen an Bedeutung, detaillierte
Informationen zur Preisgestaltung in diesem Bereich
liegen bislang für Deutschland aber nicht vor. Zielsetzung
des Beitrages ist es daher, auf Basis eines Querschnittsdatensatzes,
der auf Preisbeobachtungen in
Unternehmen beruht, Einblicke in die Preisgestaltung
im Quickservice-Bereich zu liefern. Besonderes Augenmerk
liegt dabei auf bequemen Preisen, welche
nach KNOTEK (2011) durch die geringere Anzahl benötigter
Geldeinheiten den Kaufprozess vereinfachen.
Die empirische Analyse zeigt, dass bei verzehrsfertigen
Lebensmitteln außer Haus glatte Preise, die auf
einen vollen Eurobetrag enden, sowie runde Preisstellungen
dominieren. Einzige Ausnahme stellen Selbstbedienungsrestaurants
dar, die verstärkt gebrochene
Preise nutzen und bei denen im Vergleich zu einer
Imbissbude folglich mindestens eine Geldeinheit pro
Transaktion mehr benötigt werden würde. Der Beitrag
verdeutlicht, dass es bei der Preisgestaltung im
Quickservice-Bereich und im Lebensmitteleinzelhandel
Gemeinsamkeiten gibt, aber auch sektorspezifische
Unterschiede bestehen. Due to changes in demographic and social circumstances,
the importance of food-away-from-home consumption
increases. However, detailed facts on pricing
strategies in this sector are still missing in Germany.
This paper aims to provide cross-sectional
evidence of pricing strategies in the quick servicesector.
The focus lies on convenient prices, which
according to KNOTEK (2011) simplifies the purchase
due to a lower number of necessary monetary units.
Convenient prices that match round prices ending on
monetary denominations prevail. The only exceptions
are fast-food-restaurants, which offered often odd
prices. Consequently, in these stores at least one monetary
unit more than in takeaway shops would be necessary
to pay for the products. The study shows that
there are common principles in pricing strategies in
the quick service sector and the retailing sector, but
also differences.