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Abstract
Die Verbesserung der Lebensqualität in ländlichen Regionen steht im Fokus der 2. Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik. Vor diesem Hintergrund untersucht dieser Beitrag, ob sich die Lebensqualität zwischen ländlicher und städtischer Bevölkerung unterscheidet, welche Merk-male der Regionen für die Lebensqualität von Bedeutung sind und ob Präferenzunterschiede zwischen städtischer und ländlicher Bevölkerung bzgl. dieser Merkmale existieren. Die Le-bensqualität wird hierbei über die individuelle Selbsteinschätzung zur Lebenszufriedenheit approximiert. Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) werden mit regionalen Indika-toren der amtlichen Statistik verknüpft. Die Ergebnisse zeigen, dass die Lebenszufriedenheit der ostdeutschen Bevölkerung im ländlichen Raum klar unter der der städtischen Bevölkerung liegt. Weiterhin sind bessere ökonomische Rahmenbedingungen, wie eine geringe Arbeitslo-senquote oder weniger Einkommensungleichheit, mit einer höheren Zufriedenheit in ländli-chen Gebieten verbunden. Unsere Analyse zeigt aber auch, dass ein höheres BIP nicht auto-matisch mit höherer Zufriedenheit korreliert.