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Abstract
Dieses Diskussionspapier beschäftigt sich mit der Problematik des Mykotoxins
Deoxynivalenol (DON) im Getreide und Möglichkeiten des Managements der daraus
entstehenden Risiken. DON in Getreide stellt in hiesigen Breiten derzeit kein akutes
Gesundheitsrisiko dar. Gleichwohl können die gesetzlichen Regelungen als unbefriedigend
angesehen werden, da sie den Verbraucher nicht adäquat vor chronischen Effekten schützen.
Die zulässigen Höchstgehalte (Grenzwerte) lassen DON-Gehalte zu, die zu einer
Überschreitung der langfristig toxikologisch unbedenklichen Maße führen können. Derzeit
liegt die Aufnahme durch die Mehrzahl der Konsumenten unter diesem Maß, da die
tatsächlichen Mykotoxingehalte häufig unter den zulässigen liegen. Durch den zu
erwartenden Anstieg der Mykotoxinproblematik, aufgrund des Klimawandels und starken
Wettbewerbdrucks in der Landwirtschaft, ändert sich die Situation. Der Verzehr von
Getreideprodukten kann dann zu nennenswerten gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen,
verbunden mit negativen Wohlfahrtseffekten. Es kann gezeigt werden, dass sich diese
Probleme durch eine adäquate Verbraucheraufklärung verbessern lassen.