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Abstract
Während für die Jahre 1995 bis 1998 für das Qualitäts-
und Herkunftszeichen „Qualität aus Bayern“ bei
Rindfleisch signifikante, positive Wohlfahrtseffekte
und eine Mehrzahlungsbereitschaft beim Verbraucher
ermittelt wurden, ergibt sich für die Zeit nach BSE
aufgrund weitgehender Veränderungen verschiedener
Einflussfaktoren eine neue Situation. Im Rahmen der
vorliegenden Arbeit wird der Frage, ob Gütezeichen
eine Bedeutung beim Kauf von Rindfleisch haben,
mittels einer empirischen Konsumentenstudie nachgegangen.
Im Fokus der Betrachtungen stehen die „Geprüfte
Qualität-Bayern“ (als Nachfolgeprogramm der
„Qualität aus Bayern“), die Bezeichnung „Bayerisches
Rindfleisch“, welche als geschützte geographische
Angabe (g.g.A.) gemäß der Verordnung (EG)
510/06 im März 2011 eingetragen wurde sowie das
Zeichen „Qualität und Sicherheit“ (QS). Die Resultate
zeigen, dass alle analysierten Labellings signifikante,
jedoch deutlich unterschiedliche Effekte auf die
Kaufbereitschaft ausüben. While for the time period 1995 to 1998 significant and
positive welfare effects and a consumer willingness-to-pay could be measured for the origin and certification
mark “Qualität aus Bayern” there is a new situation
after the BSE crisis due to changes of several
impact factors. In the framework of this paper we
analyze if certification marks still have relevance
when buying beef. For this purpose we conduct an
empirical consumer study in Bavaria. At this we focus
on the label “Geprüfte Qualität Bayern”, the denomination
Bavarian Beef which is meanwhile registered
as protected geographical indication (PGI) according
to regulation (EC) 510/06 and the label “Qualität und
Sicherheit” (QS). The results show significant but
varying effects for all analyzed labellings.