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Abstract
Investitionsentscheidungen sollen sich nach der vorherrschenden Investitionstheorie insbesondere
am Barwert der mit den Investitionsvorhaben verbundenen Ein- und Auszahlungsströmen
oder daraus abgeleiteten Größen, wie dem internen Zinsfuß der Investitionen,
orientieren. Die Struktur der Zahlungsströme über die Zeit wäre somit nicht oder wenig
entscheidungsrelevant. Vor diesem Hintergrund sind die vielfach zu beobachtenden Vereinbarungen
von gleichmäßig über die Zeit verteilten Zahlungen überraschend. Das im Beitrag
beschriebene und mit Landwirten sowie Agrarrohstoffhändlern durchgeführte Experiment
reflektiert, inwieweit sich unter standardisierten Bedingungen Entscheidungsmuster zeigen,
wie sie von der traditionellen Investitionstheorie erwartet werden. In eine Conjointanalyse
gehen dabei die Gleichmäßigkeit von Zahlungen sowie der interne Zinsfuß als Attribut der
Investitionsalternativen ein. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Probanden bereit sind auf interne
Verzinsung des eingesetzten Kapitals zu verzichten, wenn ihnen dafür die Möglichkeit
eröffnet wird, von ungleichmäßigen Zahlungsströmen zu gleichmäßigen bzw. monoton
verlaufenden Zahlungsströmen zu wechseln. Diese Zahlungsbereitschaft für Gleichmäßigkeit
hängt zudem vom Alter der Probanden und von deren Risikobereitschaft ab.