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Abstract

In der Wettbewerbstheorie finden sich ganz unterschiedliche Aussagen darüber, was Wettbewerb in der Realität ausmacht. Das Verhalten der Marktpartner spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Verhaltensweisen der Akteure sind aber in Abhängigkeit von der jeweiligen Marktphase zu sehen. Ein Unternehmer, der auf einem Wachstumsmarkt agiert, wird typischerweise andere Maßnahmen ergreifen als sein Kollege, der sich einem gesättigten Markt gegenübersieht. Die Frage ist nun, inwieweit die Ergebnisse der Wettbewerbstheorie, unter der Berücksichtigung der Ergebnisse der Marktprozesstheorie, erweitert werden können. Im folgenden werden zunächst die Ziele des Wettbewerbs, wie sie typischerweise in der Literatur zu finden sind, aufgezeigt. Danach bedarf es einer Erläuterung der, für das Verständnis der unterschiedlichen Positionen wichtigen, Dilemma- und Harmoniethesen. Die divergierenden Ansichten der Wettbewerbstheorie gliedern sich in zwei Grundtypen, die in einem weiteren Kapitel allgemein und jeweils anhand eines Beispiels erklärt werden. Das letzte Kapitel stellt den Versuch dar, die Bedingungen und die daraus resultierenden Verhaltensweisen der Marktakteure auf stagnierenden Märkten mit den Grundtypen der Wettbewerbstheorie in Verbindung zu bringen. Das Ziel dabei ist, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie das empirisch beobachtbare Marktgeschehen, unter der Nebenbedingung der verwendeten Wettbewerbstheorie, zu beurteilen ist.

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