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Abstract

An die russische Agrarreform der 1990er Jahre knüpfte sich die Erwartung, dass entsprechend der Erfahrung in westlichen Staaten landwirtschaftliche Familienbetriebe (Fermer-Betriebe) an die Stelle der staatlichen Großbetriebe treten und einen Aufschwung in der russischen Landwirtschaft auslösen würden. Entgegen dieser Erwartungen ist der russische Fermer-Sektor bis heute verhältnismäßig schwach entwickelt, während die Landwirtschaft als eines der wichtigsten Problemfelder der russischen Innenpolitik gilt. Im vorliegenden Discussion Paper werden die für die Entstehung des Fermer-Sektors relevanten Aspekte der russischen Agrarreform nachvollzogen sowie auf der Grundlage russischer Statistiken die gegenwärtige Lage der russischen Landwirtschaft analysiert. Im Discussion Paper werden weiterhin die in der russischen Debatte angeführten Argumente für die Überlegenheit von Fermer-Betrieben und verschiedene Erklärungsansätze für die eher unbedeutende Rolle des russischen Fermer-Sektors vorgestellt.

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