@article{Knoop:292282,
      recid = {292282},
      author = {Knoop, Mira and Kallen, Helena and Weinrich, Ramona},
      title = {Vertriebsformen in der Landwirtschaft am Beispiel der  deutschen Erdbeervermarktung},
      address = {2019-08-26},
      number = {2240-2019-3016},
      month = {Aug},
      year = {2019},
      abstract = {Verbraucher sind beim Kauf von Lebensmitteln durch  verschiedene Lebensmittelskandale und die Anonymität der  Lebensmittelproduktion zunehmend verunsichert. Immer mehr  Verbraucher achten daher verstärkt darauf, woher die  Lebensmittel stammen und welche Prozessqualitäten (etwa  regional oder Fairtrade) neben den Produktqualitäten (z.B.  Geschmack oder Aussehen) die Produkte charakterisieren.  Eine Möglichkeit, Produktinformationen aus erster Hand zu  erhalten, stellt der Einkauf direkt beim Erzeuger dar.  Dadurch gewinnt die Direktvermarktung von  landwirtschaftlichen Produkten an Relevanz. Dennoch wird  der Großteil der landwirtschaftlich erzeugten Lebensmittel  über den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) oder über  Großmärkte vertrieben. Damit steht Erzeugern ein breites  Spektrum alternativer Vertriebswege offen. Doch wie sind  verschiedene Vermarktungswege vor dem Hintergrund des  strukturellen Wandels in der deutschen Landwirtschaft zu  bewerten? Dieser Beitrag hat das Ziel, mittels  leitfadengestützter Experteninterviews alternative  Vermarktungswege für Erdbeeren sowie etwaige  Alleinstellungsmerkmale verschiedener Vertriebswege zu  analysieren. Der Fokus wird dabei auf Vermarktungswege  gerichtet, welche aus Sicht der Erzeuger zu einer Senkung  des Preisdrucks führen und in der zukünftigen Entwicklung  der Betriebe eine entscheidende Rolle in der  Hauptvermarktung spielen. Die Ergebnisse zeigen, dass der  LEH trotz geringer Durchschnittspreise aufgrund hoher  Absatzmengen auch zukünftig ein wichtiger Absatzweg sein  wird. Mit Blick auf die Direktvermarktung wird ein  Weiterentwicklungsbedarf erkennbar, um die Anforderungen  der Verbraucher noch besser erfüllen zu können, indem  beispielsweise die Öffnungszeiten erweitert werden oder der  Weg aus der (Groß-)Stadt zum Bauernhof entfällt, ohne dass  der Verbraucher das Gefühl verliert, direkt beim Landwirt  in der Nähe eingekauft zu haben. Daraus resultieren sowohl  ein Mehrwert der Produkte für die Verbraucher als auch ein  wachsender Wettbewerbsvorteil auf dem Markt für die  Produzenten.},
      url = {http://ageconsearch.umn.edu/record/292282},
      doi = {https://doi.org/10.22004/ag.econ.292282},
}