@article{Knoop:275846,
      recid = {275846},
      author = {Knoop, Mira and Theuvsen, Ludwig},
      title = {DIE GESUNDHEIT AM ARBEITSPLATZ IN DER LANDWIRTSCHAFT: WO  LIEGEN DIE BELASTUNGEN, WIE WIRD DIE ARBEIT ERLEICHTERT UND  DIE GESUNDHEIT GEFÖRDERT?},
      address = {2018-09-01},
      number = {2115-2018-5176},
      month = {Sep},
      year = {2018},
      abstract = {Die Landwirtschaft ist durch körperlich beanspruchende  Tätigkeiten gekennzeichnet. Zwar hat die Mechanisierung in  den letzten Jahrzehnten für erhebliche  Arbeitserleichterungen ge-sorgt, doch nicht in allen  Bereichen ist eine ausreichende Mechanisierung technisch zu  reali-sieren oder, z.B. bedingt durch eine zu geringe  Betriebsgröße, rentabel. Die mit nicht-mecha-nisierten  Arbeitsabläufen einhergehenden körperlichen Belastungen  können sich positiv auf die körperliche Fitness auswirken,  jedoch auch erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigun-gen  hervorrufen. Hinzu kommt eine Vielzahl von  Verletzungsgefahren, unter anderem auf-grund des Umgangs  mit Tieren, chemischen Stoffen und Maschinen. Des Weiteren  sind Landwirte täglich an ihrem Arbeitsplatz einem  erheblichen Stress ausgesetzt. Da gerade in der  Landwirtschaft das Arbeiten über das gesetzliche  Renteneintrittsalter hinaus fast als Standard anzusehen und  das Durchschnittsalter der Arbeitskräfte relativ hoch ist,  besitzt ein betriebli-ches Gesundheitsmanagement eine hohe  Bedeutung. Bislang ist wenig über die Belastungssi-tuation  in der Landwirtschaft, einzelbetriebliche Maßnahmen, die  die Arbeit in der Landwirt-schaft erleichtern und die  Gesundheit der Arbeitskräfte fördern, sowie das Verständnis  der Landwirte von einem betrieblichen Gesundheitsmanagement  bekannt. Um diese Forschungs-lücke zu schließen, wurde eine  Online-Umfrage bei 354 Landwirten durchgeführt. Die  Ergeb-nisse zeigen, dass sich die deutschen Landwirte  überwiegend mit Fragen des Gesundheitsma-nagements  beschäftigen; das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der  körperlichen Gesundheit. 80 % der Befragten identifizieren  die hohe Arbeitsintensität als bedeutsame  Krankheitsursa-che; rund 73 % nennen die politischen und  gesetzlichen Rahmenbedingungen als eigenen  Be-lastungsfaktor. In der Tierhaltung werden von fast 70 %  der befragten Betrieben arbeitser-leichternde Maßnahmen  genutzt, im Weinbau, im Ackerbau, bei der Erzeugung  erneuerbarer Energien sowie im Anbau von Obst und Gemüse  liegt die Nutzung zwischen 80 % und 85 %, im Wald bei fast  60 % und bei den Bürotätigkeiten bei etwa 75 %. Während  einige Befragte die Relevanz eines betrieblichen  Gesundheitsmanagements nicht sehen, haben andere die  Förderung der Gesundheit nicht nur für sich selbst als  wichtig, sondern auch in ihrer Bedeu-tung als  Managementinstrument für die Arbeitskräftesicherung  erkannt. Die empirischen Er-gebnisse verdeutlichen  Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung des betrieblichen  Manage-ments sowie der landwirtschaftlichen Beratung.},
      url = {http://ageconsearch.umn.edu/record/275846},
      doi = {https://doi.org/10.22004/ag.econ.275846},
}