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Abstract

Zertifikatemärkte für grünen Strom (erneuerbare Energien) und CO2-Emissionen wurden bisher in der Literatur überwiegend isoliert betrachtet. Wir analysieren für den Elektrizitätssektor die Implikationen eines Zusammenwirkens (Koexistenz) beider Märkte. Es werden zwei Fälle der Koexistenz unterschieden. Bei geschlossener Koexistenz refinanziert sich ein grüner Stromproduzent ausschließlich über den grünen Zertifikatemarkt, während er bei offener Koexistenz auf beiden Märkten aktiv wird. Beide Situationen sind gegenüber dem Referenzfall als ineffizient zu bewerten. Während bei geschlossener Koexistenz insbesondere CO2-Verpflichtete einen Vorteil erlangen, profitieren bei offener Koexistenz die Verpflichteten für grünen Strom. Politischen Handlungsträgern wäre anzuraten, ein grünes Zertifikatesystem vor einem CO2-Markt zu implementieren, da dieser Entwicklungspfad wahrscheinlich weniger Widerstände hervorrufen wird. The paper studies the interaction between emerging markets for tradable green certificates (TGCs) and CO2-emissions in the electricity sector linked by generation from renewable energy sources (RES). We distinguish open and closed co-existence compared to isolated markets. Open co-existence means RES-generators are able to reimburse production cost on both markets in contrary to closed co-existence where RES-producers only act on the TGC-market. We found that co-existence leads to inefficiencies compared to the reference case. Open co-existence is cheap for TGC-buyers whereas closed co-existence is cheaper for CO2-certificate-buyers. With respect to timing we advice policymakers to start with a TGC-system in order to gain more acceptance from stakeholders.

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