@article{Ketelsen:262161,
      recid = {262161},
      author = {Ketelsen, Meike and Gütschow, Paul and Fuchs, Clemens and  Löbel, Jennifer and Rose-Meierhöfer, Sandra},
      title = {STAND UND WIRTSCHAFTLICHE IMPLIKATIONEN DES TIERWOHLS IN  DER MILCHVIEHHALTUNG},
      address = {2017-08-15},
      number = {1979-2017-3927},
      pages = {4},
      year = {2017},
      abstract = {Das  Thema  Tierwohl  wird  von  vielen  Seiten  fachlich   und  emotional  diskutiert  (Isermeyer  2014). Für die  Landwirtschaft stellt dies enorme Anforderungen an die  Zukunftsfähigkeit der modernen Tierhaltung dar. In der  Milchviehhaltung sollte der Fokus der fachlichen Diskussion  auf der Beziehung zwischen Tierwohl und Wirtschaftlichkeit  liegen. Nur 21 % der Milchkühe erreichen die Phase der  höchsten Laktationsleistung (Römer 2011), d.h. ein Großteil  der Kühe scheidet zuvor “krankheitsbedingt“ aus und  verursacht damit hohe Kosten. Die vorliegende Untersuchung  stellt erste Ergebnisse aus dem Projekt „Tierwohl und  Wirtschaftlichkeit in  der  zukunftsorientierten   Milchviehhaltung  –  Bewertung  verschiedener  Maßnahmen   und deren ökomischen Auswirkungen“ vor. Die vorläufigen  Analysen zeigen in allen bisher ausgewerteten  Betrieben   Schwachstellen  in  Bezug  auf  das  Tierwohl.  Die  gravierendsten Schwachstellen sind Mängel an der  Bodenbeschaffenheit und am Zustand der Liegeboxen in den  Ställen. Dies  betrifft  fünf der acht  untersuchten  Betriebe. Darüber  hinaus wird aus der Untersuchung  deutlich, dass zusätzlicher Kuhkomfort, wie Ausläufe und  intakte Kuhbürsten,  Kühen  bislang  selten  angeboten   wird.  Die  Ergebnisse  der  Kostenanalyse  zeigen,  dass   die Tierwohlmaßnahmen erhebliche Kosten von bis zu 8 Cent  pro kg Milch verursachen können. Die Untersuchungen werden  in der verbleibenden Projektlaufzeit auf weitere 30  Betriebe ausgedehnt. Es soll der Nutzen der Maßnahmen in  Bezug auf Tierwohl und Lebensleistung der Kühe analysiert  werden. Damit könnte zumindest eine Teilkompensation der  steigenden Produktionskosten erreicht werden.},
      url = {http://ageconsearch.umn.edu/record/262161},
      doi = {https://doi.org/10.22004/ag.econ.262161},
}