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Abstract
Vermehrt werden Discrete-Choice-Experimente (DCE)
verwendet, um die Präferenzen von Landwirten für
verschiedene Eigenschaften von hypothetischen Naturschutzverträgen
zu quantifizieren. Wir gehen einen
Schritt weiter, indem Landwirte in einem DCE nicht
nur zwischen unterschiedlich ausgestalteten Verträgen,
sondern auch über den einzubringenden Flächenumfang
entscheiden sollen. So kann bei der Optimierung
der Vertragseigenschaften (Auflagen und
Höhe der Ausgleichszahlung) auch der Effekt des
Vertragsdesigns und der Betriebscharakteristika auf
die Teilnahmefläche berücksichtigt werden. Die erste
Stufe einer multinomialen Heckman-Schätzung liefert
die Vertragswahlwahrscheinlichkeiten und die daraus
resultierende Willingness to Accept (WTA) bestimmter
Vertragstypen und -auflagen. Die Teilnahmeflächen
der Landwirte und deren Determinanten werden in
einer zweiten Stufe mittels OLS-Regression geschätzt.
Letztere trägt der Selektionsverzerrung der ersten
Schätzstufe explizit Rechnung. Mit Hilfe von Simulationen
auf Basis der geschätzten Parameter werden für
ein hypothetisches Naturschutzprogramm ex ante die
optimalen Vertragseigenschaften in Abhängigkeit
unterschiedlich hoher Programmbudgets bestimmt. Es
wird deutlich, dass für unterschiedliche Budgethöhen
jeweils andere Verträge optimal sein können, d.h. den
jeweils höchsten Naturnutzen erbringen. Discrete choice experiments (DCE) have been increasingly
applied to assess farmers’ preferences for
* Uwe Latacz-Lohmann is also Adjunct Professor in Agricultural
and Resource Economics at the University of
Western Australia.
alternative designs of hypothetical agri-environmental
schemes. We extend the DCE approach by asking
farmers not only to choose among alternative conservation
contracts but also to choose the land area they
would put under contract. This extended approach
allows us to formulate optimal contracts (in terms of
management prescriptions and payment levels) taking
explicitly account of the effect of contract design and
farm characteristics on the participation area. We use
a multinomial Heckman model. In its first stage, we
estimate the probabilities of specific contract types
being chosen and the corresponding marginal willingness
to accept (WTA) figure. In the second stage,
we identify the factors affecting the land area offered
under contract by means of an OLS regression which
takes account of the sample selection bias from firststage
choices. Based upon the estimates from both
stages, contracts for a hypothetical conservation
scheme are optimized such that environmental benefit
is maximized given alternative program budgets. The
results show that the optimal design of conservation
contracts is sensitive to the program budget.