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Abstract

Flexibilität von Unternehmen wird vor dem Hintergrund einer sich immer schneller wandelnden Umwelt als eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Bestehen am Markt betrachtet. Flexibilität kann im ökonomischen Sinne als Fähigkeit Produktionspläne ohne erhebliche Zusatzkosten an eine neue Situation anzupassen bezeichnet werden. Anhand neu entwickelter Methoden der Flexibilitätsmessung und eines umfangreichen Datensatzes wurden Ausmaß und Bestimmungsfaktoren der Flexibilität von polnischen Landwirtschaftsbetrieben ermittelt. Es zeigt sich, dass die Flexibilität der Produktionstechnologie mit der Betriebsausrichtung zusammenhängt: Gemischtbetriebe nutzen flexiblere Technologien als Milchvieh- und Veredlungsbetriebe, die wiederum flexibler reagieren können als Pflanzenbaubetriebe. Ferner zeigt sich, dass kleine Betriebe über flexiblere Produktionssysteme verfügen als große Betriebe. Dies gilt für alle Betriebstypen. Kleine Betriebe können offensichtlich ihre Produktionspläne zu geringeren Zusatzkosten umstellen und sich besser an veränderte Marktbedingungen anpassen. Dies mag zur Erklärung der Persistenz kleinbetrieblicher oder auch dualer Agrarstrukturen in einigen Transformationsländern, wie auch in Polen, beitragen.

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