@article{Peter:184710,
      recid = {184710},
      author = {Peter, Guenter and Krug, Oliver and Bendiek, Joachim and  Stolz, Andrea},
      title = {Mögliche Auswirkungen einer Ausweitung der  Gentechnik-Kennzeichnungspflicht auf Lebensmittel  tierischen Ursprungs},
      address = {2014-07},
      number = {1421-2016-117598},
      series = {Thünen Working Paper},
      pages = {III, 31},
      year = {2014},
      abstract = {Lebensmittel müssen auf Grundlage bestehender  EU-Vorschriften gekennzeichnet werden, wenn  das
Lebensmittel oder einer der verwendeten Inhaltsstoffe  gentechnisch verändert oder aus einem
gentechnisch  veränderten Organismus hergestellt ist. Dabei ist es  unerheblich, ob die gentechnische
Veränderung im Produkt  nachgewiesen werden kann. Aktuell nicht gekennzeichnet  werden müssen
Lebensmittel von Tieren, die mit gentechnisch  verändertem Futter gefüttert wurden. Die
Regierungsparteien  in Deutschland möchten die EU-Kennzeichnungspflicht auf  diese Produktgruppe
ausweiten. In diesem Bericht wird der  Erfüllungsaufwand für Wirtschaft und amtliche Kontrollen  qualitativ
beschrieben werden. Ergänzend wurden betroffene  Fachverbände und ausgewählte Landesministerien  als
Oberbehörden der amtlichen Landeskontrollstellen  schriftlich befragt. Es lässt sich festhalten,  dass
mindestens etwa 270 Tsd. Unternehmen allein in  Deutschland von der Ausweitung der
Kennzeichnungspflicht  betroffen wären. Zusätzliche Kosten fallen für  Kennzeichnung, Dokumentation
sowie die Trennung von  nicht-kennzeichnungspflichtigen und  kennzeichnungspflichtigen Warenströmen
an. Angebotsseitig  müssten ökonomische Konsequenzen in Form von Preis-,  Verfügbarkeits- und
Handelsverschiebungen von Futtermitteln  erwartet werden, deren Höhe von der Reaktion  der
Verbraucher und des Lebensmitteleinzelhandels auf eine  solche Kennzeichnung abhängt. Die amtlichen
Kontrollstellen  erwarten einen erheblichen Mehraufwand, da die  gekennzeichnete Produkteigenschaft
analytisch nicht  nachweisbar ist. Dies erfordert eine intensivere Kontrolle  entlang der Verarbeitungsketten
und damit eine bessere  Vernetzung der Kontrollstellen innerhalb Deutschlands und  zwischen den EUMitgliedstaaten.------------According to  current EU legislation, food has to be labelled if it is a  GMO or produced from a GMO
irrespective of the  detectability of the genetic modification. Food from  animals fed with GMO feed does
not fall under the labelling  requirements. The governing parties in Germany intend to  expand EU labelling
requirements to these products. This  report provides a qualitative description of the  implementation
effort for firms and official inspection and  control authorities. In Germany, more than 270 thousand  firms
would be affected by the expanded GMO labelling  proposal. They have to bear additional costs for
labelling  and documentation as well as for separating food-processing  lines into those with and without
mandatory labelling  requirements. Supply side changes concerning price  reactions, availability of non-
GMO feed and trade effects  can be expected, but their magnitude strongly depends on  the reactions of
consumers and retailers to an expanded GMO  labelling. Since the labelled product feature cannot  be
detected analytically, official inspection and control  authorities expect considerably higher control  efforts.
Consequently, the official control has to be  intensified along the food chain by improving the  cooperation
of inspection and control authorities within  Germany as well as between the EU member states},
      url = {http://ageconsearch.umn.edu/record/184710},
      doi = {https://doi.org/10.22004/ag.econ.184710},
}