@article{Weiß:163334,
      recid = {163334},
      author = {Weiß, Wolfgang and Wolz, Axel and Herzfeld, Thomas and  Fritzsch, Jana},
      title = {Sozialökonomische Effekte des demographischen Wandels in  ländlichen Räumen Sachsen-Anhalts},
      address = {2013},
      number = {918-2016-72738},
      series = {IAMO Discussion Paper},
      pages = {92},
      year = {2013},
      abstract = {Diese Untersuchung befasst sich mit der Rolle der  Landwirtschaft im Bereich der ländlichen Daseinsversorgung.  Zum einen wird untersucht, ob und wenn ja, inwieweit der  landwirtschaftliche Sektor von dem demographischen Wandel  tangiert wird. Zum anderen wird analysiert, in welchem  Rahmen landwirtschaftliche Betriebe Aufgaben der  öffentlichen Daseinsvorsorge schon unternehmen bzw. künftig  unternehmen können, die die Kommunen aus finanziellen bzw.  organisatorischen Gründen nicht mehr in der Lage sind  anzubieten. In der Region Altmark wurden im Jahr 2011  Experteninterviews mit 137 politischen, wirtschaftlichen  und kulturellen Entscheidungsträgern sowie im Jahr 2012  Interviews mit 134 landwirtschaftlichen Betriebsleitern  durchgeführt. Neben diesen Interviews wurden statistische  Daten sowie die relevante Sekundärliteratur analysiert. Die  wichtigsten Ergebnisse lassen sich wie folgt  zusammenfassen. Die politischen, wirtschaftlichen und  kulturellen Akteure der Altmark haben erkannt, dass die  Bevölkerungsentwicklung ein dominanter Standortfaktor ihrer  Region ist. Auch die landwirtschaftlichen Betriebsleiter  nehmen die Auswirkungen des demographischen Wandels sowohl  in der Region als auch auf den Betrieben, vor allem bei der  Rekrutierung qualifizierter Arbeitskräfte, stärker wahr .  Die Befragungsergebnisse unterstreichen sehr deutlich, dass  landwirtschaftliche Betriebe - häufig sogar ohne Vergütung  - einen Beitrag zur öffentlichen Daseinsvorsorge leisten.  Die Gründe für diese Übernahme sind nicht  betriebswirtschaftlich zu erklären, da die meisten Betriebe  hierfür gar nicht, und wenn, dann nur sehr bescheiden  vergütet werden. Der Hauptgrund liegt in der  emotional-sozialen Verbundenheit zu der heimatlichen  Region, also einer engen Bindung der landwirtschaftlichen  Betriebe mit dem ländlichen Raum und seinen Bewohnern.  Versicherungstechnische Regelungen wirken für manche  Betriebsleiter als ein Hemmnis für die Übernahme von  Aufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge.},
      url = {http://ageconsearch.umn.edu/record/163334},
      doi = {https://doi.org/10.22004/ag.econ.163334},
}