@article{Bahrs:134436,
      recid = {134436},
      author = {Bahrs, Enno and Blanck, Niklas},
      title = {Die Risikoausgleichsrücklage als Instrument des   landwirtschaftlichen Risikomanagements},
      journal = {German Journal of Agricultural Economics},
      address = {2009-05},
      number = {670-2016-45774},
      pages = {9},
      year = {2009},
      abstract = {In Anbetracht zunehmender Einkommensschwankungen aufgrund  von Witterungsextremen und höherer Volatilitäten an den  Agrarrohstoffmärkten fordert der Deutsche Bauernverband im  Ertragsteuerrecht die Einführung einer  Risikoausgleichsrücklage für landwirtschaftliche Einkünfte.  Progressionsbedingte Mehrbelastungen schwankender Einkommen  sollen vermieden und eine eigenbetriebliche  Liquiditätsvorsorge steuerlich gefördert werden. Der  vorliegende Beitrag untersucht neben den  betriebswirtschaftlichen Auswirkungen der  Ausgleichsrücklage insbesondere deren steuerrechtliche  Zulässigkeit und die administrative Umsetzbarkeit. Der mit  einer Risikoausgleichsrücklage verbundene interperiodische  Einkommensausgleich dient im Sinne des  Leistungsfähigkeitsprinzips der Steuergerechtigkeit; die  Beschränkung auf landwirtschaftliche Einkünfte ist jedoch  nur zulässig, wenn besondere Umstände hierfür sprechen und  Restriktionen sicherstellen, dass nur  landwirtschaftsspezifische Nachteile ausgeglichen werden  können. Die administrative Umsetzung auf  einzelbetrieblicher Ebene ist im Hinblick auf Definition,  Messung und Bewertung von Nachteilen mit vielen Problemen  und Abgrenzungsschwierigkeiten behaftet und wird durch  unterschiedliche Gewinnermittlungsarten erschwert.  Restriktive Vorgaben schränken die Zugriffs- und  Verwendungsmöglichkeiten betrieblicher Liquidität ein. Aus  diesen Gründen ist zweifelhaft, ob eine  Risikoausgleichsrücklage für landwirtschaftliche Einkünfte  analog zum Forstschäden-Ausgleichsgesetz im Spannungsfeld  zwischen geforderter Steuergerechtigkeit und  administrativer Umsetzbarkeit betriebswirtschaftlich  sinnvoll einsetzbar sein kann. Due to an increasing  variability in farm income because of extreme weather  conditions and higher market volatilities, the German  Farmers Association demanded the introduction of income  equalization deposits for agricultural income to avoid a  progression-based extra tax load and to support farmers  building reserve funds. This article examines the economic  effects as well as the legitimacy according to German tax  law and its administrative practicability. Fundamentally,  smoothing income over several years is admissible according  to the German ability-to-pay principle. Nevertheless, a  restriction to a particular group of tax payers is only  acceptable if special circumstances faced by this group  seem to make it necessary. This constraint demands  restrictions on deposit and withdrawal which are linked to  specific agricultural difficulties. Due to a couple of  problems and difficulties in definition, measurement and  valuation on an on-farm level, the administrative  feasibility of these restrictions is limited. Different  types of profit assessment for farmers complicate a fair  and straight-forward usage. It is uncertain if income  equalization deposits will be a useful risk management tool  for farmers while simultaneously meeting all legal  requirements in German tax law.},
      url = {http://ageconsearch.umn.edu/record/134436},
      doi = {https://doi.org/10.22004/ag.econ.134436},
}