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Abstract

Im Rahmen des vorgestellten Forschungsvorhabens wurde eine Methode zur ökonomischökologischen Analyse des Anbaus von Energiepflanzen unter Berücksichtigung von Naturschutzforderungen entwickelt. Hierzu wurde in Ergänzungen zu den derzeit geltenden naturschutzrechtlichen Rahmenbedingungen ein Maßnahmenkatalog erstellt der minimal erforderlich wäre, wenn das vielfach geäußerte Ziel, den Verlust an biologischer Vielfalt aufzuhalten, ernsthaft angestrebt werden soll. Um diese Naturschutzvorgaben in das im Projekt verwendete ökonomisch-ökologische Regionalmodell EFEM zu integrieren, wurden landwirtschaftliche Produktionsverfahren bzw. -einschränkungen definiert und die erforderlichen Flächenumfänge quantifiziert. Anhand von Modellrechnungen für das Prognosejahr 2015 wurde das Bioenergiepotenzial exemplarisch für zwei Untersuchungsregionen, eine Ackerbau- und eine intensive Futterbauregion, sowie für Baden-Württemberg insgesamt, abgeschätzt. Es zeigt sich, dass insbesondere die mehrjährigen Kulturen wie Miscanthus und Kurzumtriebsplantagen einen großen Anteil an einer landwirtschaftlichen Energieproduktion ausmachen würden. Insgesamt führen die untersuchten Biomasseszenarien überwiegend zu einer Erhöhung der landwirtschaftlichen Deckungsbeiträge. Die Kosten des untersuchten Maßnahmenkataloges für einen „verbesserten Naturschutz“ würden auf betrieblicher Ebene unter den definierten Modellannahmen vergleichsweise gering ausfallen.

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