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Abstract

Ein rasantes und rücksichtsloses Wirtschaftswachstum bedroht in China die Lebensgrundlagen von mehr als einer Milliarde Menschen. Umweltschutz ist so zu einer wichtigen Aufgabe geworden, der sich die Regierung nicht länger entziehen kann. Oft sind ihre Vorschriften gegen die Interessen in den Provinzen nur schwer durchzusetzen. Trotz solcher Widerstände besteht aber Hoffnung, dass die ökologische Modernisierung des Landes gelingt. Der Autor zeigt in diesem Diskussionspapier, dass es in China trotz verheerender Umweltbilanz sehr wohl Ansätze zu Verbesserung der Umweltpolitik gibt. China beginnt einen „Pfad der grünen Reformen“ anzustreben. Es zeichnen sich tektonische Verschiebungen ab, die sich durch Chinas neue Umweltpolitik ergeben. China hat wichtige umweltpolitische Reformschritte eingeleitet, z.B. erste schritte in Richtung einer ressourcenschonenden Preispolitik in Angriff genommen und Öko-Kompensations-Instrumente eingeführt, ferner sind Umweltinstitutionen im Aufwind, es entstehen Umwelt-NROs und China kooperiert im Umweltbereich intensiv mit dem Ausland, z.B. mit Deutschland . Die ökologische Modernisierung hat- weitgehend unbeachtet von der Weltöffentlichkeit- begonnen, so entstehen ökologische Modellstädte, die Kreislaufwirtschaft schreitet voran, regenerative Energien werden gefördert, ein nationales Klimaschutzprogramm wurde verabschiedet, die Umweltindustrie wird ausgebaut, die Naturreservate wurden verdreifacht und China setzt das größte Wiederaufforstungsprogramm der Welt um. China könnte zu einem Labor für nachhaltige ressourcensparende und umweltschonende Lösungsansätze werden.

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