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Abstract

Die Landwirtschaft steht derzeit unter der besonderen Herausforderung, sich zugleich einer wachsenden gesellschaftlichen Kritik an modernen, zunehmend großbetrieblichen Produktionsweisen zu stellen als auch die Möglichkeiten weiteren technologischen Fortschritts zu realisieren, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Eine verbesserte Öffentlichkeitsarbeit ist nötig, wird aber nicht genügen. Die Landwirtschaft ist gefordert, die bestehenden Defizite ehrlich anzuerkennen und durch aktive Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung neues Vertrauen zu gewinnen. Nur so kann es gelingen, für moderne und künftige Produktionsmethoden glaubwürdig zu werben und langfristig eine breite gesellschaftliche Akzeptanz zu erreichen. Der Weg dorthin ist reich an Hürden. Das erforderliche Umdenken im Sektor bedarf erheblicher interner Auseinandersetzungen; denn es wird nicht nur Gewinner eines solchen Prozesses geben. Der Strukturwandel wird eher beschleunigt. Ebenso herausfordernd wird sein, in Wertschöpfungskette und Politik Mitstreiter für koordinierte Aktionen zu finden, die erlauben, soziale Dilemmata zu überwinden.

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