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Abstract
Zusammenfassung
Diese Studie analysiert und bewertet die Förderkulisse des Ernährungshandwerks im ländlichen
Raum beispielhaft anhand der selbstschlachtenden Metzger. Dazu wurden leitfadengestützte
Interviews mit Ministerien, Bewilligungsstellen, Handwerks- und Landwirtschaftskammern sowie
Fleischerinnungen in ausgewählten Bundesländern durchgeführt. Zudem flossen ausgewählte
Ergebnisse einer bundesweiten Fleischerbefragung, welche von der niedersächsischen Marketing
Gesellschaft durchgeführt wurde, sowie Evaluationsberichte in die Analyse ein. Demnach sind
Fördermaßnahmen in Deutschland aufgrund der sehr hohen Vielfalt an Fördermöglichkeiten
sowie der Mehrebenenverflechtung äußerst unübersichtlich gestaltet. Es konnte ein potentieller
Ziel-Aufwand-Konflikt der Bundesländer festgestellt werden, wobei diese einen Anreiz haben,
bevorzugt Fördermaßnahmen zu konzipieren, die mit geringen Transaktionskosten für sie selbst
verbunden sind. Solche Maßnahmen laufen jedoch Gefahr, die angestrebten Ziele nur
unzureichend zu erreichen. Als Quintessenz kann festgestellt werden, dass die
Fördermaßnahmen für das Ernährungshandwerk im ländlichen Raum zukünftig verstärkt in ein
regionales Gesamtkonzept eingebunden werden müssten, welches ländliche Regionen als Ganzes
berücksichtigt/////////////////////////////Abstract
This study analyses the public support measures for small companies in the food sector in rural
areas, focusing on butchers with own slaughter facilities. The results are based on a literature
review as well as on guided interviews which were carried out with ministries and professional
bodies in selected states in Germany. There are many support measures which are initiated by
different governments on different regional levels: EU, national level, German Laender, and
counties. This seems to be confusing for potential applicants. Governments have an incentive to
create support measures connected with low transaction costs, which are not necessarily those
measures with the highest benefit for small food companies. Support measures for small food
companies in rural areas should be embedded in a regional development concept which then
leads to higher transaction costs for the companies as well as for the state governments.