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Abstract

Fehlsichtigkeit ist in China unter Kindern aus ländlichen Räumen weit verbreitet. Mehr als 20 Prozent dieser Kinder, die noch in Dörfern leben oder mit ihren Eltern vom Land in die Stadt abgewandert sind, leiden an Kurzsichtigkeit. Eine augenheilkundliche Behandlung erfolgt oft nicht. Seit 2012 führt das Aktionsprogramm für Bildung im ländlichen Raum (REAP) das bisher größte wissenschaftlich begleitete augenheilkundliche Gesundheitsprogramm in China durch. Mehr als 20.000 Kinder in verschiedenen Teilen Chinas wurden untersucht, und rund 5.000 Brillen an Kurzsichtige ausgegeben. REAP erlaubt es erstmals, sich ein umfassendes Bild über die augenmedizinische Versorgung von Kindern aus dem ländlichen Raum zu machen, die entweder noch auf dem Dorf leben oder mit ihren Eltern abgewandert sind. Aus dem REAP-Projekt lassen sich wertvolle Erkenntnisse für die Behandlung von Fehlsichtigkeit und Maßnahmen zum Herabsetzen von Lernbarrieren gewinnen. Aufbauend auf die Ergebnisse des Projektes arbeiten Forscher derzeit mit Gemeindeverwaltungen im ländlichen Raum Chinas zusammen, um die augenheilkundliche Behandlung im Rahmen der öffentlichen Gesundheitsversorgung zu verbessern.

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