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Abstract

Long-only-Indexfonds stehen seit geraumer Zeit unter Verdacht, für die Preisanstiege an landwirtschaftlichen Warenterminmärkten, insbesondere für Getreide, verantwortlich zu sein. Diese Arbeit untersucht anhand partieller Gleichgewichtskonzepte die langfristige Marktwirkung von Long-only-Indexfonds. Die Analyse zeigt, dass Long-only-Indexfonds keineswegs Preise treiben, sondern stabilisieren. Der Markteintritt von Long-only-Indexfonds verringert die Risikoprämie. Landwirte können sich zu geringeren Kosten am Warenterminmarkt absichern. Letzteres fördert die Lagerhaltung und schwächt so saisonale Preisschwankungen am Kassamarkt ab. Der Markteintritt von Long-only-Indexfonds ist somit auch im Interesse der Konsumenten. Lediglich Long-only-Indexfonds selbst profitieren nicht von einem weiteren Markteintritt von Long-only-Indexfonds. Ihre Rentabilität ist negativ korreliert mit der Anzahl der sich am Warenterminmarkt befindlichen Long-only-Indexfonds. Es sollte davon abgesehen werden, die Aktivität von Long-only-Indexfonds regulatorisch einzuschränken.

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