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Abstract

In den letzten Wochen wurde intensiv das Wegwerfen von Lebensmitteln diskutiert. Anlass war das Ergebnis einer Studie, die vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Bundestags gefördert wurde. In Spiegel online wurde am 13.03.2012 festgestellt: "Der Abfall Europas würde zweimal reichen, um die Hungernden dieser Welt zu ernähren". Diese Aussage hat viele Menschen erschreckt. In Europa und anderen wohlhabenden Ländern werden Lebensmittel weggeworfen und in den armen Ländern hungern viele Menschen. Es scheint demnach, dass man das weltweite Hungerproblem leicht lösen könnte. Die Menschen in den reichen Ländern müssten lediglich verantwortungsvoller mit Lebensmitteln umgehen. Der vorliegende Beitrag hinterfragt Methodik und Größenordnung der Berechnungen und überprüft, ob verringerte Abfälle auf der einen Seite tatsächlich zu weniger Hunger auf der anderen Seite führen. Abschließend wird auf die Frage der Moral und alternative Möglichkeiten, den Hunger zu bekämpfen, eingegangen.

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