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Abstract
In diesem Beitrag wird nach Wegen gesucht, die nichtmarktlichen Leistungen der Schweizer
Landwirtschaft gezielter als bislang in die Landwirtschaftliche Gesamtrechnung zu integrieren. Dabei
werden drei Methoden geprüft: Die Erfassung der leistungsbezogenen Direktzahlungen, die
Ermittlung der zusätzlichen Kosten und Zahlungsbereitschaftsanalysen. Während gegen die
Verwendung von Zahlungsbereitschaftsanalysen insbesondere unter Berücksichtigung der Datenlage
in der Schweiz grundsätzliche Bedenken geäussert werden, gelangt die Arbeit zum Ergebnis, dass die
Nicht-Markt-Leistungen einen Wert in der Grössenordnung von 0,8 bis 1,3 Milliarden Franken haben.
Damit gibt es einen positiven, aber moderaten Beitrag der Landwirtschaft zur volkswirtschaftlichen
Wertschöpfung. Klar formulierte und demokratisch legitimierte Ziel-Mittel-Kataloge bei der
Bereitstellung nichtmarktlicher Leistungen würden den Bewertungsprozess methodisch erleichtern.