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Abstract

Das Jahr 2011 hatte zahlreiche einschneidende globale Ereignisse vorzuweisen. Die Medienberichterstattung, zumal im Zeitalter allgegenwärtiger, dezentraler und mobiler Medien, war erfüllt von bedrohlichen Nachrichten. Angefangen beim Dioxinskandal ging die Berichterstattung über den Arabischen Frühling und Fukushima hin zur EHEC-Krise. Lebensmittelskandale geschehen in wiederkehrenden Abständen und gelangen in die Medien zumeist mit verunsichernden Berichterstattungen. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der EHEC-Krise und wendet ein agentenbasiertes Modell zur Analyse unterschiedlicher Informationsszenarien an. Hierbei wird insbesondere auf die Problematik der Zuständigkeiten und Kompetenzen bei einer Lebensmittelkrise im föderalen System der Bundesrepublik Deutschland eingegangen. Die Simulationen zeigen auf, dass die Bündelung von Informationen über unsichere Lebensmittel durch eine zentrale Instanz, die sachlich aufklärt, negative Effekte auf die Wohlfahrt reduzieren kann. Auch wenn das Modell eine starke Vereinfachung der Realität aufweist, so lassen sich doch zentrale Prozesse gut abbilden und die Ergebnisse geben einige Hinweise auf die Ausgestaltung von effizienten Risikokommunikationsstrategien.

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