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Abstract

In diesem Beitrag wird der deutsche Außenhandel mit Produkten der Agrar- und Ernährungswirtschaft in einem Gravitationsmodell analysiert. Ziel ist es, die relevanten Bestimmungsgründe für den Außenhandel mit diesen Produkten zu identifizieren und zu quantifizieren. Ein Schwerpunkt liegt in der Bedeutung der europäischen Marktintegration für den deutschen Außenhandel. Dazu erfolgt die Modellspezifikation unter Berücksichtigung des Wechselkursrisikos. Das für einen Länderquerschnitt geschätzte Gravitationsmodell kann die Variation im Außenhandel erfolgreich erklären. Verschiedene Ergebnisse lassen einen deutlichen, positiven Effekt der Marktintegration erkennen. Die Mitgliedschaft eines deutschen Handelspartners in der Europäischen Union ist für den Handel bedeutender als die Einführung des Euros in diesem Land. Mit EU-Staaten, die den Euro nicht eingeführt haben, werden im Vergleich zu allen anderen Staaten 2,3-mal so viele Waren ausgetauscht. Hat ein EU-Staat den Euro eingeführt, so erhöht sich der Außenhandel mit Deutschland um weitere 70 Prozent. Es gibt jedoch keine Anzeichen dafür, dass das Wechselkursrisiko einen signifikanten negativen Einfluss auf den Außenhandel hat. Wird ein signifikanter Einfluss gefunden, ist dieser klein und positiv.

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