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Abstract

Der deutsche Lebensmitteleinzelhandel ist durch einen starken Preiswettbewerb geprägt. Sonderangebote stellen dabei das zentrale Marketinginstrument für viele Einzelhändler dar. Preissynchronisation wird als das gleichzeitige Anpassen von Preisen definiert. Das Fehlen dieser Gleichzeitigkeit kann theoretisch zu Wohlfahrtsverlusten führen, wenn wesentliche Änderungen von Angebot und Nachfrage nicht zu Preisänderungen in allen Geschäften führen. Sonderangebote hingegen sind per definitionem keine Reaktionen auf Änderungen von Angebot und Nachfrage. Folglich sollten sie bei der Bestimmung der Synchronisation nicht berücksichtigt werden. Anhand von Scannerdaten wird bei Milchprodukten untersucht, ob und in welchem Umfang Sonderangebote die Ergebnisse zur Preissynchronisation zwischen Geschäften des deutschen Lebensmitteleinzelhandels verändern. Die empirische Analyse ergibt, dass Änderungen der Preise bei Milchprodukten zwischen Geschäften über die Zeit nicht perfekt synchronisiert sind. Sonderangebote wirken dabei negativ auf die gemessene Preissynchronisation. Die Stärke des Einflusses variiert in Abhängigkeit der Definition von Sonderangeboten sowie zwischen Einzelprodukten und Produktgruppen.

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