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Abstract

Die strategische Ausrichtung landwirtschaftlicher Betriebe ist eine klassische agrarökonomi-sche Fragestellung. Im Rahmen der Strategieoptionen nehmen bei langfristiger Fortführungs-absicht Wachstumsstrategien die dominierende Position ein. Eine typische Entwicklung ist hierbei die Abkehr vom ausschließlich durch Familienarbeitskräfte bewirtschafteten Betrieb zu einem um familienfremde Arbeitskräfte ergänzten Unternehmen. Im vorliegenden Beitrag werden Datensätze von 122 Milchviehbetrieben, die diesen Entwicklungsschritt bereits voll-zogen haben und damit im Wesentlichen eine ähnliche Strategie verfolgen, differenzierter untersucht. Hierbei lassen sich drei Cluster, die Untergruppen im Rahmen der Wachs-tumsstrategie repräsentieren, identifizieren. Es zeigt sich, dass für die Ausdifferenzierung der Wachstumsstrategien insbesondere persönliche Präferenzen der Betriebsleiter von Bedeutung sind. Die für die strategische Ausrichtung häufig als eminent angeführte Verfügbarkeit von Produktionsfaktoren spielt hingegen nur eine untergeordnete Rolle. Die Studie ergänzt die bisherige Forschung um wichtige, neue Variablen zur Beschreibung und Erklärung von Stra-tegien in der Landwirtschaft. Die Problematik der Existenz von Mobilitätsbarrieren zwischen strategischen Gruppen und ihre Durchbrechung werden diskutiert.

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